Europacupfinale in Narvik und Schweizermeisterschaften
März im hohen Norden
Anfang März reiste ich zusammen mit dem Europacupteam in den hohen Norden, wo in Gaellivare (SWE) und Narvik (NOR) die letzten Europacuprennen der Saison stattfanden. Gleich am ersten Abend wurden wir von Polarlichtern begrüsst und ich konnte ein erstes Mini-Ziel der Reise abhaken:).
Nach ein paar Trainingstagen hatten wir uns an die Kälte gewöhnt und ich freute mich sehr auf die Rennen. Dank den Trainings auf einer gewässerten Piste konnte ich mit vollem Vertrauen in die Rennen starten.
Am ersten Tag gelangen mir zwei solide Läufe und ich klassierte mich als 25. Mit dieser Leistung war ich sehr zufrieden, denn es war erst das zweite Mal, dass ich im Europacup in die ersten 30 gefahren bin und Punkte geholt habe. Ich wusste, dass am zweiten Tag noch mehr möglich ist. Dies konnte ich dann im ersten Lauf auch deutlich zeigen. Mit einer angriffigen und schnellen Fahrt war ich als 14. so gut zwischenklassiert, wie noch nie. Leider konnte ich diesen Platz nicht halten und fiel im zweiten Lauf auf den 22. Rang zurück. Am Ende des Tages war ich über den missglückten zweiten Lauf einerseits enttäuscht, andererseits freute ich mich über die Qualifikation für das Europacupfinale in Narvik.
Fünf Tage später fand der Riesenslalom in Narvik statt. Wir nutzten die Zeit für einige Trainingseinheiten und wir hatten bereits Zeit im wunderschönen Narvik umher zu bummeln. Direkt am Meer gelegen, hat man vom Skigebiet einen wahnsinnigen Ausblick auf den ganzen Fjord, das Meer und viele verschneite Berge. Am Start musste ich mich deshalb zusätzlich konzentrieren, um nicht von der schönen Aussicht abgelenkt zu werden. Dies gelang mir im ersten Lauf super und ich war dank einer drittbesten Abschnittszeit wieder auf dem 14. Rang zwischenklassiert. Für den zweiten Lauf nahm ich mir wieder vor, angriffig zu fahren, um mich ein paar Ränge zu verbessern. Bis zu den letzten Toren gelang mir das auch super, doch dann unterlief mir ein ärgerlicher Fehler im letzten flachen Teil. Ich verlor viel Zeit und musste daher am Ende mit Platz 29. und nur zwei Europacuppunkten Vorlieb nehmen.
Trotz der Enttäuschung schaute ich schon wieder nach vorne, da ich in Narvik auch die Abfahrt und den Super-G bestreiten durfte. In der Abfahrt konnte ich dann keine ideale Fahrt zeigen und im Super-G verpasste ich ein Tor.
Narvik war traumhaft schön. Ich war dennoch froh, den Nachhauseweg anzutreten, da ich mittlerweile die mit den Reisen verbundene Müdigkeit spürte. Gleichzeitig freute ich mich auf die anstehenden Schweizermeisterschaften in Verbier.
Schweizermeisterschaften in Verbier / Bruson
Wie letztes Jahr haben wir für die Schweizermeisterschaften eine Wohnung gemietet. Ich freute mich auf das Zusammensein mit den langjährigen Skikollegen/innen nachdem wir den ganzen Winter häufig getrennte Wege gingen. Im Riesenslalom gelangen mir beide Läufe nicht nach ganz nach Wunsch und ich belegte den 19. Rang. Bemerkenswert war, wie viele Fans vor Ort waren und uns anfeuerten. Ich durfte sogar für die 20Min der Westschweiz ein Interview geben. Hier geht es zum Interview. Nachdem der Slalom abgesagt wurde, konnte ich mich in der Abfahrt mit einem 11. Rang selbst ein wenig überraschen. Und auch im Super-G konnte ich mit Platz 10 sehr zufrieden sein.
FIS Rennen zum Abschluss der Saison
Nach den Schweizermeisterschaften fuhren wir bis zum 14. April noch einige FIS-Rennen. Beim Rennen in Andermatt fuhr ich dank bester Laufzeit im zweiten Lauf auf den dritten Platz. Ich konnte ein tolles Punkteresultat erzielen und freute mich gleichzeitig, dass ich nach einigen eher mässigen zweiten Läufen genau da den Unterschied ausmachen konnte.
Danach standen endlich Ferien auf dem Programm und ich ging für einige Tage ins warme Porto und war froh ein wenig Abstand vom Skifahren zu bekommen. Somit war die Saison endgültig abgeschlossen.
Nun waren wir bereits wieder sechs Tage auf dem Schnee und nutzten die guten Frühlingsbedingungen für intensives Techniktraining. Die neue Saison ist also bereits wieder lanciert. Jetzt freue ich mich aber endgültig auf warmes Wetter und bequeme Schuhe;).