Rückblick Universiade und Februar

Rückblick Winteruniversiade Lake Placid

Die Universiade in Lake Placid war ein sehr spezielles Erlebnis. Mich hat es sehr gefreut zu sehen welche Mühe sich die Organisatoren gaben. Angefangen mit einer tollen Eröffnungsfeier, professionellen Übertragungen, gut organisierten Shuttleservices, vielen Sicherheitskontrollen und einem aufgepimpten Dorf. 

Während der Eröffnungsfeier spürte man richtig, dass dies ein spezieller Anlass ist. Ich merkte, dass ich unglaublich gerne eine Medaille nach Hause nehmen würde. Leider wurde es damit schlussendlich nichts. Im Super-G fand ich nicht die allerschnellste Linie und musste mit Platz Acht Vorlieb nehmen. In der Kombination verpasste ich nach einem tollen Slalomlauf die Medaillen als Vierter haarscharf. Dies ärgerte mich, aber ich wusste, dass mit dem Riesenslalom noch eine gute Chance auf mich wartet. 

In einem schwierigen Rennen bei stürmischem Wetter und mässiger Piste gelang mir ein guter erster Lauf am Limit und ich war als Halbzeit vierter in Tuchfühlung mit der Spitze. Im zweiten Lauf war dann aber leider schon beim 3. Tor Endstation und ich schied aus. Im ersten Moment war das sehr bitter, doch mit all meinen guten Rennen dieser Saison im Hinterkopf, war das Ausscheiden irgendwie einfacher zu verkraften. 
Im abschliessenden Slalom wollte ich Spass haben, doch auch da schied ich nach einem Einfädler früh aus. 

So wird mir die Universiade vielleicht nicht unbedingt aus sportlicher Sicht in Erinnerung bleiben, dafür aber umso mehr wegen den vielen neuen Freundschaften, die ich während dieser zwei Wochen schliessen konnte. Ich hatte grosse Freude bei Wettkämpfen von anderen Schweizern mitzufiebern, sie anzufeuern und ich freute mich, dass auch sie teilweise bei unseren Rennen mit dabei waren. Die Erinnerungen an das Einlaufen in ein volles Stadion bei der Eröffnungsfeier oder das dichte Gedränge in der Bar am letzten Abend werden wohl auch nicht so schnell wieder vergessen sein. 

Mein Februar

Nach der Heimreise konnte ich eine Woche daheim geniessen, um nach der strengen Zeit die Batterien wieder aufzuladen. Danach ging es weiter mit Riesenslalom Europacuprennen in Folgaria (ITA). Als Vorbereitung trainierte ich mit der Europacupmannschaft in Pozza di Fassa, einem wunderschön gelegenen Trainingsort in den Dolomiten. 
Bei den stark besetzten Rennen klassierte ich mich beide Male ausserhalb der besten 30 und verpasste so weitere Europacuppunkte. 


Auf die nächsten Rennen in Garmisch freute ich mich besonders, denn ich „musste“ alleine anreisen und konnte dafür erstmals mein eigenes Auto benützen. Seit Ende Januar bin ich stolzer Besitzer eines Audi e-tron, welcher mir von der Amag Horgen zu Verfügung gestellt wird. Ich will mich an dieser Stelle herzlich bei Marcel und der ganzen Amag Horgen bedanken!  
 

Schlüsselübergabe und mein Audi e-tron Q4

Beim Super-G Rennen gelang mir dann eine tolle Fahrt auf den Vierten Platz. Ich war zufrieden, da ich mich nur knapp hinter guten Europacupfahrer rangierte. Dieses Ergebnis bringt mich auch sehr nahe an die Top 100 der Welt im Super-G auf der Fis-Punkte-Liste. 
Bei weiteren FIS-Rennen in Les Diablerets konnte ich mich einmal auf dem Podest platzieren. Dank einem super 2. Lauf mit Laufbestzeit konnte ich mich von Platz 11 auf 3 vorarbeiten. Am zweiten Tag schied ich dann leider in Führung liegend aus. Trotzdem war ich mit den zwei Renntagen in Les Diablerets sehr zufrieden, denn ich konnte mit dem Resultat am ersten Tag auch im Riesenslalom meine FIS Punkte nochmals verbessern. Gleichzeitig konnte ich auch zeigen, dass die Selektion für die nächsten Europacuprennen in Schweden gerechtfertigt ist. 


Direkt am Morgen nach den Rennen in Les Diablerets sind wir nach Schweden geflogen, um uns da auf die nächsten Europacuprennen vorzubereiten. Schon am ersten Tag haben uns die Polarlichter und kalte Temperaturen begrüsst. Wie schon eingangs erwähnt, fahren wir in den nächsten zwei Tagen (7./8. März) in Gällivare Rennen. Wenn ich meine Leistungen zeigen kann, dürfte ich genügend Punkte sammlen, damit ich mich fürs Europacupfinale in Narvik (NOR) qualifizieren kann. Dieses wäre dann direkt anschliessend. 

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Europacupfinale in Narvik und Schweizermeisterschaften

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Livestream EC Rennen 6./7. Feb